Verlustrisiko Lebensversicherung

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Aufgrund der niedrigen Zinsen haben die Lebensversicherer immer mehr Mühe, genügend Kapitalerträge zu erwirtschaften. Damit wird es immer schwieriger, die vor Jahren garantierten Mindestrenditen von bis zu 4 Prozent pro Jahr zu erfüllen. Es drohen Schieflagen einzelner Lebensversicherer in Deutschland.

Eine Studie von Moody's warnte bereits 2015 vor existenziellen Risiken für die deutschen Lebensversicherer. (Handelsblatt 04.02.2015 - Moody's schlägt Alarm) Laut einem Diskussionspapier der Deutschen Bundesbank (Nr. 27/2014) kann die zuständige Aufsichtsbehörde BaFin die Verpflichtungen aus Versicherungsverträgen um bis zu fünf Prozent der vertraglich garantierten Leistungen herabsetzen, sofern das Vermögen der Sicherungseinrichtung Protektor nicht ausreicht.

Gemäß § 314 Versicherungsaufsichtsgesetz (VAG) kann die Aufsichtsbehörde alle Arten von Zahlungen eines Lebensversicherers in Schieflage zeitweilig verbieten und wenn nötig, die Verpflichtungen des Lebensversicherungsunternehmens aus seinen Versicherungen dem Vermögensstand entsprechend herabsetzen. Die Pflicht der Versicherungsnehmer, die Versicherungsentgelte in der bisherigen Höhe weiterzuzahlen, wird durch die Herabsetzung nicht berührt.

Fazit : Je länger die Niedrigzinsphase andauert, desto problematischer wird die Situation für die deutschen Lebensversicherer. Stellen Sie Ihre bestehenden klassischen Lebens- und Rentenversicherung auf den Prüfstand, denn schlimmstenfalls drohen Vermögensverluste bei gleichzeitiger Verpflichtung zur Fortzahlung der vereinbarten Versicherungsbeiträge.

Wir prüfen Ihre bestehenden Lebenspolicen und entwickeln mit Ihnen Handlungsalternativen. Rufen Sie uns unter 0800-342 5643 an.

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