Kapitalmarktausblick - Ausgabe 01-2021

So schwierig das vergangene Jahr mit Corona auch war, so versöhnlich ist es an den Aktienmärkten zu Ende gegangen. Egal ob US-Wahl, Brexit-Chaos oder zweite Corona-Welle - für Anleger endete 2020 mit einer Börsenrallye. Lesen Sie hierzu unseren Kapitalmarktausblick für das 1. Quartal 2021.

Kapitalmarktausblick für das erste Quartal 2021

Weder die Turbulenzen um die US-Wahl, noch das Chaos rund um den Brexit und auch die zweite Corona-Welle haben den Anstieg der globalen Aktienmärkte 2020 bremsen können. Zuversicht und Euphorie treiben die Aktienmärkte auf immer neue Höchststände. Erinnerungen an das Platzen der Tech-Blase in 2001 werden wach. Die coronabedingte Geldschwemme hebt weltweit die Kurse an - insbesondere solange Unternehmen und Anleger auf hohen Liquiditätsreserven sitzen. Aufgrund des derzeitigen wirtschaftlichen Einbruchs ist die "nutzlose" Liquidität nochmals gestiegen, die mangels sinnvoller wirschaftlicher Investitionsziele kurz- und mittelfristig in die globalen Kapitalmärkte fliessen kann. Sinnvolle Wertmaßstäbe, wie Unternehmensgewinne und ihre weitere Entwicklung, Kurs-Gewinn-Verhältnisse und substantiell bewertbare Unternehmenskennziffern spielen zunehmend keine Rolle mehr. Stattdessen diktiert die Notenbankpolitik die Richtung der Aktienmärkte. Damit sind weiter steigende Kurse genauso wahrscheinlich, wie plötzliche und willkürliche hohe Kursschwankungen an den globalen Kapitalmärkten.

Der Trend zu nachhaltigen Investments spielt in der Investmentbranche eine zunehmend größere Rolle. Immer mehr Kapitalmarktteilnehmer verpflichten sich dem dringenden Thema der Nachhaltigkeit. Praktisch ist das Universum nachhaltiger Unternehmen aber noch überschaubar - die Kurse aktueller Modethemen wie Solar, Windkraft, Elektrofahrzeuge und Wasserstoffantrieb explodieren. Dennoch wird derzeit mehr über Nachhaltigkeit geredet, als tatsächlich getan wird. Nachhaltigkeit wird als schmückendes Beiwerk begriffen, welches man sich in Form eines Ökolabels ans Revers heftet. Gleichzeitig fehlt die konsequente Ausrichtung auf mehr Umweltbewußtsein. Derzeit findet noch viel "Greenwashing" statt, d.h. die Unternehmen geben sich einen grünen Anstrich, ohne ihn durch tatsächliches Handeln zu rechtfertigen und die Politik spielt dabei munter mit. Tatsächlich bleibt das Thema Umwelt und Nachhaltigkeit dringender denn je und dürfte mittelfristig erhebliche Auswirkungen auf die globale Wirtschaft haben.

Die Bekämpfung der Corona-Pandemie und die damit verbundenen staatlichen Hilfsprogramme führen zu einer deutlichen Ausweitung der globalen Verschuldung. Spätestens nach dem zweiten Lockdown ist auch klar, daß die wirtschaftlichen Folgen erheblich sein werden. Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen wird deutlich zunehmen. Gewinner der Pandemie ist die Digitalwirtschaft. Viele digitale Dienstleistungen erhalten in Lockdown-Zeiten eine hohe Aufmerksamkeit und gewinnen neue Nutzer in allen Altersgruppen. Diese Verhaltensänderungen der Verbraucher dürften dauerhaft bleiben - die Akzeptanz von Internetanwendungen ist massiv gestiegen. Gleichzeitig leiden die globalen Einzelhändler und der stationäre Handel erheblich und verlieren Marktanteile.

Die große Hoffnung der Anleger ruht auf Impfprogrammen, um bis Herbst 2021 "zur Normalität" zurückzukehren. Der Wirtschaftsraum Asien - angeführt von China - befindet sich bereits wieder auf Wachstumskurs. Die Zukunft der internationalen Ordnung wird immer stärker in Asien entschieden. Mit der Rückkehr zur Normalität könnte auch die Inflation zurückkehren. Für Sparer ist das keine gute Nachricht, da die Notenbanken die Zinsen deswegen dennoch nicht anheben werden. Somit drohen weiterhin Strafzinsen, bei beschleunigter Geldentwertung - der Kaufkraftverlust nimmt zu. Spätestens hier wird die Suche nach Anlagealternativen erneut die Anlageklasse globale Aktien in den Focus rücken.

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Quartalsbericht IV-2020 - Honorarberatung Bodensee

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Kapitalmarktausblick – Ausgabe 01-2021